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dead heavens

whatever witch you are

Einige in Insiderkreisen erlauchte Namen tummeln sich bei DEAD HEAVENS, allen voran QUICKSANDs Walter Schreifels, derweil der Sound des Projekts weniger fürstlich als schmutzig wirkt. “Whatever Witch You Are” ist eine Ansammlung von ohne Hast und Eile “aufgesagten” Zitaten aus den 70ern und einerseits New York (die CGBG’s-Bands), andererseits Kalifornien in Katerstimmung kurz nach dem Sommer der Liebe.

Hier treffen Proto-Bluesrock auf Garagenlärm und von Grunge-Wurzeln genährten Psychedelic Pop, ohne dass der Eindruck einer verkrampften Retro-Geschichte entstünden. Die Beteiligten ziehen das Ganze so locker zwanglos auf, als sei es ihnen in die Wiege gelegt worden. Im Ergebnis steht dann eine teils luftige, teils schwül warme Melange aus (irgendwie) The Grateful Dead, MC5 und Hendrix (ohne Gitarreneskapaden wohlgemerkt), falls das Sinn ergibt.

Dass die Band keine sofort ins Ohr gehenden Hymnen geschrieben hat, verschmerzt man ohne weiteres in Anbetracht ihrer jeglichen Vintage-Verdacht außen vorlassenden Zeitlosigkeit.

FAZIT: File under Psychedelic, Garage Rock and Proto Metal. Angesichts der Güte der Kompositionen von DEAD HEAVENS nehme bitte niemand das Unwort "Hipster-Mucke" in den Mund. Hier wird mit Liebe musiziert, nicht um cool zu sein, denn das ist Schreifels ohnehin längst

Release
16.06.2017
Genre
Indie / Stoner