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girlpool

what chaos is imaginary

Release 1.2.2019

2014 machte das US-amerikanische Indie-Duo zum ersten Mal mit seiner äußerst harmonischen und imaginativen Mischung aus Shoegaze, DIY-Anti-Folk und 80er-Postpunk auf sich aufmerksam. Und seither hat sich viel getan. Harmony Tividad und Cleo Tucker spielen nicht mehr nur noch ausschließlich E-Gitarre und E-Bass, sie treten live inzwischen mit einem Drummer auf, der ihre Songs in eine hymnischere Richtung peitscht. Essentieller ist jedoch Tuckers Transgender-Outing im vergangenen Sommer. Durch eine Hormontherapie hat sich der Klang von Tuckers Stimme stark verändert, was auf "What Chaos Is Imaginary", dem mittlerweile dritten Girlpool-Album, deutlich zu hören ist. Tucker ist eine ganze Oktave tiefer gerutscht, klingt aber trotzdem selbstbewusst und kraftvoll in der neuen Stimmlage. Und wenn Tuckers Stimme in manchen härteren Passagen bricht, enthüllt das Duo damit eine Verletzlichkeit, die berührt. Was für andere Musiker eventuell das Karriereaus bedeutet hätte, meistern Girlpool mit beeindruckender künstlerischer Integrität. Chapeau!

Powerplant

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forgiveness

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