play_circle_outline

god is an astronaut

epitaph

Seit den Anfangstagen im Jahre 2002 empfiehlt sich der irische Vierer God Is An Astronaut als einer der schillerndsten Vertreter der Post-Rock-Zunft. Intensiver Rock, ätherische und faszinierende Klanglandschaften, mitreißende Dynamik und hypnotisierende Melodien lassen schnell einleuchten, warum die Band heutzutage in einem Atemzug mit Genrehelden wie Sigur Rós, Godspeed You! Black Emperor und Mogwai genannt wird. Jede ihrer Veröffentlichungen stellte eine unwiderstehliche Einladung zu unvergesslichen Reisen dar, und das neunte Opus Epitaph zeigt einen nicht unerheblichen Fortschritt im typischen Sound auf, ohne aber das Ethos, das die Iren antreibt, zu vernachlässigen. Opener und Titeltrack 'Epitaph' ist ein famoser Stimmungsgeber, der von Schmerz und Verlust spricht - und davon, sich darin nicht zu verlieren. Pianofragmente begegnen energischen Rhythmen, feinen Gitarrensprengseln und fühlbar überkochenden Emotionen, die der sehnsuchtsvollen Melancholie des ganzen Albums Gesicht verleihen: 'Mortal Coil' ist die seltsame Erleichterung zum Ende eines sorgenbeladenen Lebens, und 'Winter Dusk' hinterlässt das Gefühl dunkler Vorahnungen. Mit dem Mittelpunkt 'Seánce Room'werden die Koordinaten verändert; hin zu einem bedeutsamen und besonderen Ort - ein Ort, an dem Nah und Fern verschwimmen und die Sterne Tragödien beweinen. Den Abschluss bildet das hypnotische Stück 'Oisin', das dem siebenjährigen Cousin von Torsten und Niels gewidmet ist, der tragisch aus dem Leben gerissen wurde. Vier Minuten komprimierten Schmerzes, Trauer und Sehnsucht, die Viele ein Leben lang verfolgt. Das würdige Ende eines Albums, das tief bewegt und viele, viele Male heimgesucht warden will.

Release
27.04.2018
Genre
Instrumental Postrock

ghost tapes #10

add

the end of the beginning - live – CD / 2LP

add