jack white (white stripes)
no name
Release 13.9.2024
Die sechste Solo-Scheibe des ehemaligen THE WHITE STRIPES- und THE RACONTEURS-Rabauken braucht keine bahnbrechenden Erneuerungen oder Experimente. ´No Name´ ist einfach nur wild und feurig, besitzt die benötigte Lo-Fi-Produktion, die notwendigen Garagen Rock-Stücke und rückt sehr nahe an die WHITE STRIPES-Werke der Nullerjahre heran. Dementsprechend bleiben schnell ausgesprochene Superlative wie „das beste Album seit ´Elephant´“ nicht aus.
Jack White benötigt für den ewigen Glanz eines ´Old Scratch Blues´ nur ein lässiges Blues-Riff und eine heimliche Orgel, für die richtige Ölung eines ´Bless Yourself´ die passende Dröhnung und für die Einfachheit eines ´That’s How I’m Feeling´ nur einen eingängigen Bass.
Da qualmen die Gitarren, von CREAM (´It’s Rough On Rats (If You’re Asking)´) bis zu LED ZEPPELIN (´Tonight (Was a Long Time Ago)´), die Freaks springen in der Garage im Dreieck, erst recht zum unglaublich stark gesprochenen ´Archbishop Harold Holmes´.
Zum psychedelischen Sprengsatz ´Bombing Out´ drehen die Freaks dann endgültig durch. Wenn nicht schon direkt zuvor, pumpt der Bass des hitverdächtigen ´What’s The Rumpus?´ nunmehr alle Innereien ans Tageslicht.
Da helfen nur noch wehende Slide-Töne von ´Underground´ und ohrenbetäubend rockende Gitarren von ´Number One With A Bullet´ oder ´Missionary´. Denn zum finalen ´Terminal Archenemy Endling´ mit Bonham’schen Wirbeln werden sogar die Hunde losgelassen. Auch ein Jack White benötigt ausgefallene Eingebungen.
13.09.2024
Indierock
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