play_circle_outline

lonnie holley

oh me oh my

Sowohl elegant als auch wild, ist die Single "Oh Me Oh My" in einem Moment aufwühlend, im nächsten ein Balsam. Gefeierte Kollaborateure wie Michael Stipe ("Oh Me, Oh My"), Sharon Van Etten ("None of Us Will Have But a Little While"), Moor Mother ("I Am Part of the Wonder", "Earth Will Be There"), Justin Vernon von Bon Iver ("Kindness Will Follow Your Tears") und Rokia Koné ("If We Get Lost They Will Find Us") dienen als Engelschöre und Co-Piloten, die Lonnies Botschaft zum Fliegen bringen und ihn als eine galvanisierende, ikonoklastische Kraft in der Musikgemeinschaft bekräftigen. Oh Me Oh My ist eine Errungenschaft in der Verfeinerung von Holleys impressionistischen, bewusstseinsverändernden Texten und beschreibt sowohl globale als auch persönliche Geschichten. Während jeder Session diskutierten Holley und der Produzent Jacknife Lee (The Cure, REM, Modest Mouse) die Essenz der Songs und destillierten Holleys Worte auf ihren unmittelbarsten Kern. Auf dem Titeltrack, der vom gegenseitigen menschlichen Verständnis handelt, ist Holley so tiefgründig wie eh und je, und das in viel weniger Sätzen: "The deeper we go, the more chances there are, for us to understand the oh-me's and understand the oh-my's." Holleys Musik ist eine Darstellung der Beharrlichkeit, der unermüdlichen Hoffnung, des "Daumen hoch für Mutter Universum". Oh Me Oh My enthält sowohl kinetischen Kurzwellen-Funk, der an Brian Enos My Life in the Bush of Ghosts erinnert, als auch die tiefen Weltraum-Satellitenklänge von Enos Ambient-Werken. Es gibt auch Elemente von Laurie Andersons Meditationen, Anklänge von Gil Scott-Herons tiefgründigem Longform-Soul oder auch von John Luries Grabbag-Jazz, und ja, auch Elemente von Sun Ras kühnem Afrofuturismus. Aber Oh Me Oh My ist eine triumphale klangliche Errungenschaft für sich selbst.

Release
10.03.2023
Genre
Exotica / Jazz / Soul

mith

add

naional freedom – Vinyl-Release

add