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mich gerber

drifting clouds

Release 11.10.2024

Mich Gerber und sein Kontrabass – das steht für kontemporäre Instrumentalmusik, geprägt von den Weiten und der Ruhe grenzenloser Landschaften. Seine Musik erzeugt mit ihren atmosphärisch dunklen und weiten Klangflächen traumartige und sehnsüchtige Zustände.

DRIFTING CLOUDS ist abstrakte Musik mit Emotionalität, das Produkt Mich Gerbers aus der Auseinandersetzung mit Minimal music, Drones und Patterns. Wir hören anhaltende Klänge, Noten und Tonclustern, wiederkehrende Strukturen, mal mit und mal ohne Rhythmus. Mich Gerber stellt diese Klänge gestrichenen und gezupften Melodien gegenüber. Das erzeugt eine faszinierende Dualität, mit der er experimentiert.

DRIFTING CLOUDS ist die Übertragung eines monochromen Bildes von der Malerei in die Musik. Wir betrachten nicht einfach eine Farbe, sondern zahlreiche Schichten mit Tiefenwirkung die auf einem komplexen Aufbau basiert.

Das Album Drifting Clouds – wenn die Musik vorbeizieht
Beobachten wir den Himmel, stellen wir fest, dass Wolken fortlaufenden Veränderungen unterworfen sind. Eine Wolke bildet sich, wenn bestimmte komplexe physikalischen, rückkoppelnde Prozessen es begünstigen. Und sie löst sich auf, wenn die rückbildenden Prozesse die Oberhand gewinnen. Dazwischen wandelt sie sich stetig, bleibt immer in Bewegung, wird verzerrt, verdichtet, geformt und verformt. Und vielleicht fragen wir uns: Was war davor? Wo waren die Wolken, als der Himmel stahlblau war? Was bleibt danach? Wohin ziehen sie sich zurück, wenn sie aufgelöst sind?

DRIFTING CLOUDS entstand, als die komplexen Bedingungen günstig waren, damit sich am stahlblauen Himmel eine driftende Wolke bilden könnte. Mich Gerber hat die Musik in einem einzigen Guss als first take im Studio Greencube bei Björn Meyer aufgenommen und lässt uns mit dieser Musik an seiner eigenen Wolkenbildung, -wandlung und -auflösung teilhaben.

DRIFTING CLOUDS ist eine Einladung, unsere Aufmerksamkeit dem Flüchtigen zu widmen, dem Vorbeiziehenden, den Veränderungen. Wir tauchen ein in einen musikalischen Strom, ergeben uns dem Sog, im Wissen, dass diese Musik von irgendwoher kommen und irgendwohin ziehen muss. Ohne Pause, ohne Unterbruch, in der Schönheit der Vergänglichkeit, rund eine Stunde lang. Wir spüren, dass die Musik schon da war, bevor wir sie zu hören beginnen. Gleich der Wolke, deren Grundvoraussetzungen da waren, bevor sie sich am Himmel gebildet hat und sichtbar wurde. Und wir haben die Gewissheit, dass die Musik bleibt, auch wenn sie verklingt, wenn sie sich rückbildet und auflöst.

shoreline

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