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ryan adams

big colors

Nachträglicher Release des 2019 aufgenommenen und dann wegen schwerwiegenden Belästigungs-Vorwürfen zurückgezogenen Albums. An Kreativität mangelt es ihm nicht, dieses Jahr sollen 3 unterschiedliche Alben erscheinen und sein 17. Studioalbum seit 2000 geht tatsächlich neue Wege, dem das Prädikat "Alternative Country", dessen Starboy er wurde, nicht mehr passt. War das letzte Album ein musikalischer Befreiungsakt von dunkler Aura, bei dem er erstmals rockistische 80er-Anleihen mit energetischen Riffs und keyboardgetriebenen Melodiebögen verantwortete, klingt bei dem neuen Opus nicht nur dem Titel nach mehr farbenfrohe Abwechslung und optimistischere Gestaltgebung durch. Einerseits baut er die 80er Rock-Songs im Fahrwasser von Neil Young, Bruce Springsteen und auch Brian Adams aus, ohne kommerziell zu klingen, andererseits legt er eine exemplarische Vielfalt seines typischen Songwritings vor. Country, Folk, Alternative Rock, Americana und Indie grundieren seine Songs in perfekter Emotionalität. Auch die Kollaborationen mit John Mayer, Benmont Tench, Don Was beweisen die hohe Qualität des sehr variantenreichen Albums. Ryan Adams gíbt sich wie ein moderner Klassiker; er selbst nennt das neue Werk "Fu**ing Epic". Keine Übergangssongsammlung, sondern eine konsequente, wenn auch hellere Weiterführung des sehr guten "Prisoner".

Release
11.06.2021
Genre
Pop / Rock

wednesdays

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