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interpol

the other side of make-believe

Innerhalb ihres schwarz-grau durchzogenenen Trademark-Sounds entwirft die Band aus New York auch auf dem 7ten Album eine den düsteren Zeitgeist einfangende musikalische Vision, die ihre Geschichte weiter schreibt und eigenen Charakter aufweist. Wie schon beim Vorgänger haben Interpol nicht die Freude am Spiel mit Offbeat-Rhythmik verloren, das sie varaantenreich betreiben und tendenziell hier mit einer verletzlich wirkenden, emotionalisierenden Grundhaltung kombinieren. Sehnsucht, Anmut und Nachdenklichkeit sind Elemente, die im Kontext von Daniel Kesslers Signature-Gitarren-Sound, Samuel Fogarinos messerscharfer Percussion-Präzision und Paul Banks sonorer Stimme das Album durchziehen, ohne dass Interpol in balladeske Bereiche gleiten würden, stattdessen ist das Album von Dynamik und einem einhüllenden songwriterischen Driften im Kontext von Moll-Akkorden geprägt, was auch der textliche Umgang mit Themen wie mentaler Widerstandsfähigkeit und der Leichtigkeit des Lebens in schweren Zeiten spiegelt (wie in Songs wie "Something changed"). Produziert mit Flood und Alan Moulder.

Release
15.07.2022
Genre
Indierock

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