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Motorpsycho

the crucible

Das neue Motorpsycho Album „The Crucible“ beginnt visuell und musikalisch dort, wo das letzte Album „The Tower“ geendet hat, nimmt aber bald seine eigene Schattierung an und es ist klar, dass es nicht als Fortsetzung bezeichnet werden kann: Dies ist einen Schritt weiter als sich die Band mit „The Tower“ gewagt hatte. Obwohl es lyrisch breiter ist, ist es musikalisch noch schärfer fokussiert und, falls überhaupt vorstellbar, noch eigentümlicher und eigenständiger als je zuvor. Zweifellos ein Motorpsycho-Album, das den Kopf von neuen Psychonauts zum Drehen bringen wird, sich aber für den Anhänger angenehm unvertraut anfühlt. Motorpsycho war für Prog-Nerds immer zu knarzig und für Punks musikalisch zu sperrig, und da ihre Anziehungskraft immer selektiver wird, fallen sie immer noch stolz zwischen alle Risse, Hocker oder Stühle, die man sich vorstellen könnte. Prog Rock? Nenn es Motorpsychodelia.

„The Crucible“ wurde im August 2018 in den Monnow Valley Studios in Wales von Hans Magnus Ryan (Gitarren, Gesang), Bent Sæther (Bass, Gesang) und Tomas Järmyr (Schlagzeug) sowie den Co-Produzenten Andrew Scheps und Deathprod aufgenommen. In deren Ohren und zur Zufriedenheit der Band hat sich dieser Co-Production-Trick wunderbar bewährt und hat zu einem wunderschön gearbeiteten Album geführt, das zwar kürzer, aber mindestens genauso ehrgeizig wie sein berühmter Vorgänger ist. Es ist sowohl fokussierter als auch inhaltlich dichter, aber auch kompositorisch ehrgeiziger als „The Tower“. Man könnte vielleicht denken, dass dies zwangsläufig zu einem verminderten Schallangriff führt, aber das Album hat immer noch die Schlagkraft wie sie eine gute Rockplatte haben sollte.

Release
15.02.2019
Genre
Indierock

begynnelser – 4-vinyl-EP

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the tower

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the all is one – 2CD / 2LP

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kingdom of oblivion

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ancient astronauts

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yay!

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